Staatsschutz – Treuepflicht – Berufsverbot

K)EIN VERGESSENES KAPITEL DER WESTDEUTSCHEN GESCHICHTE

Oktober 1969: „Mehr Demokratie wagen“, lautete das Motto der Regierungserklärung von Willy Brandt, dem ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Januar 1972: Die Ministerpräsidenten und Bundeskanzler Brandt unterzeichneten den sogenannten Radikalenerlass. „Verfassungsfeinde“ sollten aus dem öffentlichen Dienst – Verwaltung, Polizei, Schulen und Hochschulen – entfernt bzw. gar nicht erst eingestellt werden. Vor allem CDU/CSU setzten die sozialliberale Koalition unter Druck und warnten vor dem „Marsch durch die Institutionen“ (Rudi Dutschke), vor der „Unterwanderung durch Extremisten“.

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Geschichte im Rampenlicht

Inszenierungen historischer Quellen im Theater

„Geschichte“ hat auf den Theaterbühnen seit jeher einen festen Platz: Nicht nur bei den Klassikern finden sich historische Stoffe, sondern auch und gerade das gegenwärtige dokumentarische Geschichtstheater präsentiert historische Inhalte in unterschiedlichen Varianten. Es erreicht ein zum Teil anderes und größeres Publikum als die universitäre Geschichtswissenschaft mit dem traditionellen Vermittlungsweg der Buchproduktion. Als mediales Format eignet sich Theater in besonderem Maße für eine breitenwirksame öffentliche Präsentation und Kommunikation geschichtswissenschaftlicher Forschung. Auf diese Weise kann es auch einen Beitrag zur kulturellen, historisch-politischen und ästhetischen Bildung sowie zum Geschichtsunterricht in den Schulen leisten.

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