Eine Stadt im Krieg: Premiere im April

„Plötzlich wie über Nacht, ist das Gespenst eines Völkerkrieges zwischen den großen europäischen Nationen aufgetaucht. Ein Weltkrieg. Weiß man, was das bedeutet?“, fragt am 28. Juli 1914 die Bremer Bürgerzeitung und warnt: „Gegen einen modernen Weltkrieg sehen alle früheren Kriege wie harmlose Streitereien aus. Nicht nur wegen der ungeheuer viel größeren Soldatenmassen und der Vervollkommnung der Mordwerkzeuge, sondern vor allem wegen der Wirkung des Krieges auf das Leben der Gesellschaft.“

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Tagung: Projektlehre im Geschichtsstudium

„Aus den Akten auf die Bühne“ ist ohne Zweifel ein Crossover-Projekt der besonderen Art, denn die Reihe verbindet Geschichtswissenschaft mit Theater. Oder um es aus der Perspektive der beteiligten Studierenden zu formulieren: Es geht sowohl um forschendes Lernen in Projekten als auch um die Vermittlung von Wissenschaft an eine interessierte Öffentlichkeit. Die Studierenden müssen innerhalb weniger Monate sich selbst ein neues Themengebiet erschließen, eigenständig forschen und ihre Ergebnisse verständlich aufbereiten. Es ist ganz klar, dass dies eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten – Studierende wie Lehrende – ist.

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Gastspiel: „Margarete Ries“ in Hamburg

Das neue Jahr fängt schwungvoll an: Während sich Studierende und Projektleitung in den letzten Wochen und Monaten in immer neuen Aktenbergen zum Ersten Weltkrieg in Bremen vergraben haben, erreichte das Team die Einladung zu einem Gastspiel in Hamburg. Wir freuen uns sehr, dass wir am 30. Januar im Polittbüro zusammen mit der bremer shakespeare company unsere szenische Lesung „Im Lager hat man auch mich zum Verbrecher gemacht“. Margarete Ries: Vom „asozialen“ Häftling in Ravensbrück zum Kapo in Auschwitz zeigen können.

Karten sind bereits im Verkauf.

30. Januar 2013
20.00 Uhr
Polittbüro, Hamburg
Karten: 15 Euro, erm. 10 Euro
http://www.polittbuero.de/2013/01/30_01.html

Perspektiven (3): Bürgerliches Theater in Bremen 1914

In der Reihe Perspektiven geben Studierende erste kleine Einblicke in ihre Forschungsarbeiten zu dem aktuellen Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“. Die szenische Lesung zum Projekt „Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914–1918“ wird Anfang 2013 auf die Bühne kommen. Heute stellt Rita Schulte ihre Recherchen über die Rolle des Bremer Theaters im Ersten Weltkrieg vor.

 

Das Bremer Stadttheater um 1932 (StAB 10,B-AL-175)

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Fachtag „Geschichte und Geschichten auf der Bühne“ (Schwerin)

Aus den Akten auf die Bühne geht wieder auf Tour! Wir wurden von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eingeladen zum Fachtag „Geschichte und Geschichten auf der Bühne“ am 26. September 2012 nach Schwerin zu kommen. Dort stellen Dr. Eva Schöck-Quinteros (Uni Bremen) und Peter Lüchinger (bsc) zusammen mit den Studentinnen Frederike Buda und Anna Mamzer die Projektreihe vor. Die Vier diskutieren vor Ort mit den anderen TagungsteilnehmerInnen die Formen und Strategien dokumentarischer Inszenierung. Weitere Infos finden sich auf der Seite der bpb: http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/kongress-tagung/138849/geschichte-und-geschichten-auf-der-buehne

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Gastspiel: „Aus den Akten auf die Bühne“ spielt in Oberhausen

Seit vielen Jahrzehnten wird in Deutschland allerorts an den Nationalsozialismus erinnert, um ein Zeichen für die Aufarbeitung der deutschen Geschichte und gegen das Vergessen zu setzen. Die erste westdeutsche Gedenkstätte zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus entstand 1962 in Oberhausen. In diesem Jahr feiert die „Gedankhalle Oberhausen“ ihr 50-jähriges Bestehen. Wir freuen uns sehr, dass das Team aus der Ruhrgebiet unser Projekt eingeladen hat, um im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten unsere Lesung „Im Lager hat man auch mich zum Verbrecher gemacht“. Margarete Ries: Vom „asozialen“ Häftling in Ravensbrück zum Kapo in Auschwitz aufzuführen. Ein Teil des Projektteams wird zusammen mit den SchauspielerInnen der bremer shakespeare company am 2. September 2012 nach Oberhausen fahren und dort Einblicke in ein spannendes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte präsentieren. Die Veranstaltung ist öffentlich; der Eintritt ist frei.

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Perspektiven (2): Liebesgaben für den Schützengraben 1914-1918

In der Reihe Perspektiven geben Studierende erste kleine Einblicke in ihre Forschungsarbeiten zu dem aktuellen Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“. Die szenische Lesung zum Projekt „Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914–1918“ wird Anfang 2013 auf die Bühne kommen. Heute stellt Larena Schäfer ihre Recherchen über die „Liebesgaben“ als Unterstützung für die Soldaten im Krieg vor.

Im Gewerbehaus, einer zentralen Sammelstelle des Roten Kreuzes, wurden die aufgetürmten Säcke und Stapel mit Geschenken für die Soldaten an der Front verwaltet. (Organisation der Geschenk-Transporte durch die „Abteilung Liebesgaben“ des Roten Kreuz im Gewerbehaus Bremen, Foto: Max Kaufmann o.J. (StAB 10,B – AL – 1077 Nr. 124))

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Perspektiven (1): Die Bremische Evangelische Kirche im Ersten Weltkrieg

In der Reihe Perspektiven geben Studierende erste kleine Einblicke in ihre Forschungsarbeiten zu dem aktuellen Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“. Die szenische Lesung zum Projekt „Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914–1918“ wird Anfang 2013 auf die Bühne kommen. Heute stellt Elena Metag ihre Recherchen über den Domprediger der Bremischen Evangelischen Kirche im Ersten Weltkrieg, Ludwig Jacobskötter, vor.

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Internationale Auszeichnung für Geschichtsstudierende und bsc

Für seine außergewöhnlichen Leistungen erhält das Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ einen Sonderpreis bei einem internationalen Wettbewerb / Einziges ausgezeichnetes Projekt aus Deutschland

Historische Akten können eine trockene Angelegenheit sein. Doch dahinter verbergen sich oft bewegende menschliche Schicksale. Seit mehreren Jahren bringen Geschichtsstudierende der Uni Bremen zusammen mit der bremer shakespeare company historische Fälle auf die Bühne, um quellenbasierte Forschung der Öffentlichkeit lebendig und anschaulich zu vermitteln. In ihrem Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ („Staging Files“) rollen sie alte Akten neu auf und inszenieren sie an Originalschauplätzen in Bremen. Ihr Engagement wurde jetzt mit einer internationalen Auszeichnung belohnt: In einem Wettbewerb, an dem sich europaweit 100 Projekte beworben haben, gehören sie zu den sechs, die ausgezeichnet wurden. Dabei handelt es sich um das einzige ausgezeichnete Projekt aus Deutschland.

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Neues Projekt: Eine Stadt im Krieg – Bremen 1914–1918

In Bremen ist der Erste Weltkrieg stets präsent gewesen, obwohl die Hansestadt nicht unmittelbar in der Nähe der Front lag. Es gab Kriegsausstellungen, die Kirchen unterstützten die Mobilmachung, die Bremer Presse berichtete täglich über die neuesten Entwicklungen, in der Viehquarantäneanstalt im Hafen wurde ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet und im St.-Jürgen-Asyl (heute Klinikum Bremen-Ost) wurden Soldaten behandelt, die im Krieg eine psychische Krankheit erlitten hatten.

Der Bremer Marktplatz 1915. Auf der rechten Seite die Rolandsnagelung; eine Sammelaktion für karikative Zwecke während des Kriegs. Quelle: Wolfgang Wiggers, http://www.flickr.com/photos/15693951@N00/6903092735

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