Wiederaufnahme: „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914-1918“

Christopher Clark, Gerd Krumeich, Herfried Münkler – namhafte Wissenschaftler haben in den vergangenen Monaten dicke Bücher über den Ersten Weltkrieg herausgegeben und darin den Krieg als nationales und internationales Ereignis beschrieben. Sie haben versucht, die große Frage nach Schuld und Verantwortung (neu) zu beantworten und damit einen wichtigen Beitrag für die neuere deutsche Geschichtsschreibung geleistet. Doch was geschah eigentlich jenseits von Politik und Diplomatie? Wie sah es eigentlich in Bremen aus? Wie veränderte sich das Leben der Menschen durch den Krieg? Diesen Fragen versuchen wir uns wieder ab dem 18. Februar in unserer szenischen Lesung zu nähern: „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914-1918“.

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Buchbesprechung: Entnazifizierung

In dem Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ machen die meisten Studierenden eine neue Erfahrung: Wie ist es eigentlich, wenn ich meine Arbeit nicht nur für die Augen der DozentInnen und für ein tristes Dasein in der Schublade schreibe? Zu jedem neuen Projekt entsteht ja schließlich ein Begleitband, in dem zahlreiche Beiträge von Studierenden veröffentlicht werden. Diese Bücher werden gekauft, gelesen und – wie aktuell im Fall unseres Entnazifizierungsbandes – von WissenschaftlerInnen besprochen.

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Der Fall Ries: Termine in Dachau, Dorsten und Bremen

„Asoziale“, Homosexuelle, „Berufsverbrecher“, Sinti und Roma, Opfer der so genannten Euthanasie oder der Invalidentransporte sind Häftlingsgruppen in den Lagern der Nationalsozialisten, die in besonderem Maße einer Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt waren. Dies galt auch für die Zeit nach 1945. Im Rahmen der Wiedergutmachungsverfahren erhielten nur Opfer politischer, rassistischer oder religiöser Verfolgung Zahlungen. Alle anderen wurden marginalisiert. Die Tagung „Marginalisierte Häftlingsgruppen in der historischen Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus. Einblicke in Theorie und Praxis.“ am 11. und 12. November im Max-Mannheimer-Studienzentrum in Dachau wird sich diesem Thema annehmen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt „Im Lager hat man auch mich zum Verbrechr gemacht.“ Margarete Ries: Vom „asozialen“ Häftling in Ravensbrück zum Kapo in Auschwitz dabei sein werden. Frederike Buda, die den Fall Ries im Rahmen unseres Entnazifizierungsprojektes aufgearbeitet hat, stellt das Projekt und die Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ zusammen mit der Projektleiterin Eva Schöck-Quinteros und Regisseur Peter Lüchinger vor. Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/492693730795978/

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Neue Publikationen

Wir haben uns viel vorgenommen, bei unserem aktuellen Projekt. „Eine Stadt im Krieg“ soll nicht nur durch einen, sondern gleich durch zwei Bände begleitet werden. Während wir uns sehr freuen, dass schon viele Exemplare des ersten Bandes in den Händen unserer interessierten LeserInnen liegen, verzögert sich leider aus unvorhergesehenen Gründen die Auslieferung des zweiten Bandes. Ab Mitte Juli werden wir aber  mit dem Versand beginnen können.

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Lebendiger Geschichtsunterricht (Weser Kurier)

Lebendiger Geschichtsunterricht

Bremen zwischen Hurra-Patriotismus und Pogromstimmung: Im Theater am Leibnizplatz steht heute wieder die szenische Lesung „Eine Stadt im Krieg – Bremen 1914-1918“ auf dem Programm. Geschichtsvermittlung, unter der Leitung von Eva Schöck-Quinteros von Bremer Studierenden erarbeitet, wie sie lebendiger kaum sein könnte.

VON SIGRID SCHUER

Neustadt. „Wer sich schnell über Bremen im Ersten Weltkrieg informieren möchte und im Internet auf die ’Kleine Bremer Chronik’ stößt, herausgegeben vom Senat der Freien Hansestadt, wird verblüfft feststellen, das es für Bremen den Ersten Weltkrieg offenbar nicht gegeben hat“, sagt Eva Schöck-Quinteros. Und das, obwohl das Thema aktueller denn je ist, jährt sich doch der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Die promovierte Historikerin kooperiert mit ihren Studierenden des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen seit 2007 mit der Bremer Shakespeare Company. Das Konzept „Aus den Akten auf die Bühne“, das sie gemeinsam mit Peter Lüchinger erarbeitet hat, ist zu einem vollen, gleich mehrfach preisgekrönten Erfolg geworden.

Fünf verschiedene Fallstudien haben die Studierenden von Eva Schöck-Quinteros inzwischen recherchiert, die von den Schauspielern der Bremer Shakespeare Company auf die Bühne gebracht wurden. In der sechsten Ausgabe des Projektes, das so in Europa einmalig ist, beschäftigen sich die rund 20 Studierenden, ihre Dozentin und die Akteure der Shakespeare Company erstmals mit einer ganzen historischen Phase. „Eine Stadt im Krieg – Bremen 1914-1918“, so der Titel der szenischen Lesung und des von den Studierenden erarbeiteten, umfangreichen Begleitbandes, hatte jetzt im Theater am Leibnizplatz Premiere. Regisseur Peter Lüchinger hat aus rund 800 bis 1000 Seiten Aktenmaterial ein beklemmendes Stück Zeitgeschichte zusammengeschnitten.

Der Abend endet mit der Aussage einer unbelehrbaren Bremerin, die sich am 2. Januar 1919 darüber empört, dass die Arbeiter- und Soldatenräte das Infanterie-Regiment Nr. 75 entwaffnet haben und die sich sehnlichst „einen Mann wie Bismarck“ wünscht, „der die Zügel ergreift“. Ein Wunsch, der nur 14 Jahre später auf fatale Weise in Erfüllung gehen wird. „Peter Lüchinger hat es sehr genau auf den Punkt gebracht, als er sagte, dass der Zweite bereits im Ersten Weltkrieg begründet liegt“, sagt Eva Schöck-Quinteros.

In der szenischen Lesung wird auf spannende Art dokumentiert, dass all das, was Deutschland im nationalsozialistischen Regime endgültig in den moralischen Abgrund stürzte, bereits im Ersten Weltkrieg vorhanden war: Hurra-Patriotismus und Pogromstimmung, gepaart mit der verblendeten Überzeugung, dass „Deutschland das auserwählte Volk Gottes sei“, so die Bremerin, aus deren Kriegstagebüchern Theresa Rose liest. Da nutzten auch die Friedens-Appelle der Bremer Bürgerzeitung und die Protest-Kundgebungen der Bremer Arbeiterschaft nichts. Die Stimmung ist aufgeheizt, 1914 werden am Bahnhof deutsche Reservisten und Offiziere als russische Spione bezichtigt und fallen beinahe der Lynchjustiz zum Opfer. Die Pogromstimmung macht selbst nicht vor dem Bremer Stadttheater Halt, dort kündigt Direktor Hofrat Julius Otto dem russischen Tenor Juan Spivak 1914 das Engagement. Die Briefe, die theaterbegeisterte, sogenannte Kulturmenschen, an Otto schreiben, lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: „Wenn Sie diese Bestie auftreten lassen, wird es einen Theaterskandal ersten Ranges geben!“ und: „Die aus feindlichen Ländern stammenden Mitglieder müssen hier verschwinden!“

Elend der Frontsoldaten spürbar

Wie stark das Publikum durch Schöck-Quinteros’ Ansatz der „Public history“, also der populären Geschichtsvermittlung an Menschen, die nicht studiert haben, in die damaligen Geschehnisse hineingezogen wird, macht das Schicksal des Arbeiterehepaares Anna und Robert Pöhland besonders deutlich, dass immer wieder hofft, sich eines Tages vielleicht doch wiedersehen zu können. In den von Markus Seuß vorgetragenen Briefen wird das ganze Elend der Frontsoldaten spürbar. „Dieser wahnsinnige Krieg. Wir haben Belgien und Frankreich verwüstet. So gerecht geht es zu in dieser herrliche Welt“, schreibt Robert sarkastisch. Erschütternd, wie er in seinen Briefen von der Front seinen Sohn darauf einschwört, die Pflichten des Familienoberhauptes zu übernehmen, wenn er fallen sollte. Denn schließlich ist alles Hoffen und Bangen am Ende doch vergebens, Petra-Janina Schultz sitzt als Roberts Frau Anna wie versteinert da, als ihr die Todesnachricht übermittelt wird.

„Eine Stadt im Krieg – Bremen 1914-18“, ist am heutigen Donnerstag, 11. April, um 19.30 Uhr zu sehen. Weitere Aufführungen : Am Montag, 15. April, und am Mittwoch, 29. Mai. Weitere Informationen unter www.shakespeare-company.com und unter Telefon 500222. Die Studierenden laden zudem am Freitag, 12. April, von 11 bis 18 Uhr zu einem Workshop ins Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5 ein. Anmeldung unter esq@uni-bremen.de.

Quelle: http://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/bremen-sued/neustadt_artikel,-Lebendiger-Geschichtsunterricht-_arid,543338.html

Workshop: Bremen im Ersten Weltkrieg

Am Freitag, 12. April 2013, stellen die Studierenden des Projektes ihre Forschungsergebnisse vor. Der Workshop findet von 11.00 bis 18.30 Uhr im Kleinen Saal im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5, 28199 Bremen) statt. Die Einführung und Moderation übernimmt Prof. Dr. Christa Hämmerle von der Universität Wien. Sie ist ausgewiesene Expertin für die Themen Heimatfront und Geschlechterbeziehungen im Ersten Weltkrieg. Interessierte sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei, um vorherige Anmeldung bei Eva Schöck-Quinteros (esq[at]uni-bremen.de) wird gebeten.

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… auf die Bühne! „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914–1918“

Es ist soweit! Wir präsentieren unsere sechste Inszenierung: Knapp hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs bringen SchauspielerInnen der bremer shakespeare company (bsc) unter der Regie von Peter Lüchinger den Alltag in Bremen während des Ersten Weltkriegs auf die Bühne: „Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914–1918“. Mehr als ein Jahr lang verbrachten Studierende des Projektes „Aus den Akten auf die Bühne“ in Archiven und Bibliotheken und fragten: Wie veränderte der Krieg damals das Leben der Menschen? Welche Hoffnungen, Erwartungen, Ängste löste er bei den Bremern aus? Wie erlebten, erlitten und gestalteten sie die „Heimatfront“? Grundlage für die szenische Lesung sind Feldpostbriefe, Zeitungsartikel, Tagebücher, Reden und andere Zeitdokumente.

Premiere ist am Montag, 8. April 2013, um 19.30 Uhr im Theater am Leibnizplatz (Schulstraße 26, 28199 Bremen). Weitere Vorführungen gibt es  am 11., 15., 29. April und 13. Mai. Karten gibt es im Internet unter www.shakespeare-company.com/ .

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Erster Weltkrieg kommt auf die Bremer Bühne (BILD)

Spektakuläre Original-Dokumente ausgegraben

Erster Weltkrieg kommt auf die Bremer Bühne

Von BILJANA NELOSKA

Neustadt – Verletzte Soldaten werden mit Straßenbahnen durch die Stadt gefahren. Bremer Frauen sitzen zusammen, stricken warme Socken für die Frontkämpfer. Im Schauspielhaus Ostertor läuft das Stück „Die heilige Not“.

Vor 99 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus – und veränderte das Leben der Bremer dramatisch, auch ohne Trümmer auf den Straßen. Die Shakespeare Company bringt den harten Kriegsalltag in der Hansestadt jetzt aus den Akten auf die Bühne!

Monatelang haben sich dafür Studenten der Universität in Bremens dunkle Vergangenheit eingegraben. Aus dem Staatsarchiv förderten sie erstaunliche Originaldokumente zu Tage. Alte Fotos. Feldpostbriefe. Tagebücher und Reden. Die Profi-Schauspieler von der Shakespeare Company bringen sie im Theater zum Sprechen.

Projektleiterin Dr. Eva Schöck-Quinteros vom Institut für Geschichtswissenschaften: „Der Krieg drang überall ein. Nichts blieb, wie es war.“

Die szenischen Lesungen werden in der Sprache der Zeit vorgelesen. In einem rauen Ton, der in einem Gedicht von Julius Koch hörbar wird: „Eisen ist das Wort der Zeit. Deutschlands Kraft trägt eisernes Kleid.“

Die Zuschauer werden auch mehr über den „eisernen Roland“ erfahren, der im Juli 1915 feierlich eingeweiht wurde. Gegen eine Spende durften Bremer Eisennägel in die Figur schlagen, um ihre Soldaten zu unterstützen.

Unter der Regie von Peter Lüchinger beginnt die erste szenische Lesung am 8. April im Theater am Leibnizplatz. Infos unter www.shakespeare-company.com.

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Bremer Kriegsalltag an der Heimatfront (Nordsee-Zeitung)

Bremer Kriegsalltag an der Heimatfront

Bremen. „Aus den Akten auf die Bühne“ heißt eine deutschlandweit einmalige Kooperation zwischen dem Institut für Geschichtswissenschaft an der Universität Bremen und dem Theater der Bremer Shakespeare-Company. Über das jüngste Projekt, das den Wandel Bremens während des Ersten Weltkriegs zeigt und am 8. April Premiere feiert, sprach die Initiatorin Eva Schöck-Quinteros, Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bremer Uni, mit Thomas Joerdens.

Frau Schöck-Quinteros, welche Idee steht hinter dem Projekt „Eine Stadt im Krieg – Bremen 1914-1918“?

Der Zweite Weltkrieg überlagert im Bewusstsein der Deutschen den Ersten Weltkrieg. Im Unterschied etwa zu Frankreich und Großbritannien. Dabei öffnete der Erste Weltkrieg das Tor zum 20. Jahrhundert.

Auch ohne Trümmer auf den Straßen, auch ohne Teil der Front zu sein, veränderte der Krieg das Leben der Menschen in einer Stadt wie Bremen dramatisch, denn er drang überall ein. Nichts blieb wie es war. Dies wollen wir zeigen.

Woher stammen die Akten, die Sie gesichtet haben?

Zum größten Teil aus dem Staatsarchiv Bremen. Die Krankenakten kommen aus dem Archiv des Krankenhauses Bremen Ost. Eine sehr wichtige Quelle ist auch die zeitgenössische Presse. Da es fast keine Forschung zur „Heimatfront“ in Bremen gibt, mussten die Studierenden ihr jeweiliges Thema überwiegend aus den Akten erarbeiten.

Welche inhaltlichen Schwerpunkte haben Sie festgelegt?

Wir diskutierten ausführlich, was alles zur „Heimatfront“ gehört, welche Themen in anderen Studien berücksichtigt wurden. Aber letztendlich suchten sich die Studierenden ihre Themen selbständig. In der Projektgruppe arbeiteten über 20 Studierende, die unterschiedlichen Fragestellungen nachgegangen sind: Wie versuchte der Staat, die Jugendlichen zu vereinnahmen? Wo war das Kriegsgefangenenlager im Hafen? Wer hatte sich für die Errichtung des Lagers eingesetzt? Wie reagierte die Bevölkerung auf den „gefangen genommen Feind“?

Wie werden die Akten auf der Bühne zum Sprechen gebracht?

Eine Vorgabe von „Aus den Akten auf die Bühne“ war von Beginn an: Die Schauspieler lesen Originaldokumente, die der Regisseur Peter Lüchinger schneidet. Aber er schreibt nichts dazu. Die Zuschauer hören die Sprache der Menschen, der Behörden, der Presse um 1914. Das ist manchmal nicht einfach und verlangt vom Publikum viel Konzentration.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Seit 2007 werden die Begleitbände von Lesung zu Lesung immer umfangreicher. Diesmal werden es sogar zwei Bände. Verrückt, aber es ist so. Fotos, Dokumente und die Artikel der Studierenden zeigen, wie der Krieg die Stadt und ihre Menschen veränderte.

Welches Projekt planen Sie noch?

Wir probieren im Rahmen von „Eine Stadt im Krieg“ gerade ein neues Format aus: Ein multimedialer Stadtrundgang, der im Frühjahr 2014 auf der Homepage www.stadtimkrieg.de online gehen soll. Unsere Idee: Man spaziert per Smartphone oder zu Hause am Computer durch Bremen und hört und sieht, was sich zwischen 1914 und 1918 abgespielt hat. Die Stadt wird zur Bühne, und sowohl existierende als auch nicht mehr vorhandene Orte werden sichtbar. Der Rundgang legt Vergangenes frei, ohne einen einzigen Stein anzuheben. Dieses Projekt ist bundesweit einzigartig bei der Vermittlung des Ersten Weltkrieges und könnte als Pilotprojekt für multimediale Rundgänge in anderen Städten dienen. Ich hoffe, dass wir noch genug Mittel für dieses Projekt einwerben können.

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Eine Stadt im Krieg: Premiere im April

„Plötzlich wie über Nacht, ist das Gespenst eines Völkerkrieges zwischen den großen europäischen Nationen aufgetaucht. Ein Weltkrieg. Weiß man, was das bedeutet?“, fragt am 28. Juli 1914 die Bremer Bürgerzeitung und warnt: „Gegen einen modernen Weltkrieg sehen alle früheren Kriege wie harmlose Streitereien aus. Nicht nur wegen der ungeheuer viel größeren Soldatenmassen und der Vervollkommnung der Mordwerkzeuge, sondern vor allem wegen der Wirkung des Krieges auf das Leben der Gesellschaft.“

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